- Úbeda
- Úbeda['uβeȓa], Stadt in der Provinz Jaén, Südspanien, Andalusien, 758 m über dem Meeresspiegel; 31 400 Einwohner; auf den Plateauflächen Loma de Úbeda zwischen Guadalimar im Norden und oberem Guadalquivir im Süden, inmitten ausgedehnter Ölbaum- und Sonnenblumenkulturen gelegen. Eisen-, Keramik- und Möbelindustrie, Landmaschinenbau, Ölmühlen, Gerbereien, Alfagrasverarbeitung.Von der maurischen Stadtbefestigung sind zahlreiche Tore und Türme erhalten; geschlossenes Stadtbild mit historischen Bauten seit dem Mittelalter, v. a. Renaissancepaläste aus dem 16. Jahrhundert, der Blütezeit von Úbeda (u. a. Palast de Vázquez Molina, 1562; Hospital Santiago mit Kirche, 1562-75), sowie die Kirchen San Salvador (1536 ff.; nach Plänen von D. de Siloé; reiches Portal, Altarretabel von A. de Berruguete) und Santa María de los Reales Alcázares (um 1500; Kreuzgang 15. Jahrhundert).Auf altbesiedeltem Boden gründete der Omaijadenemir Abd ar-Rahman II. um 830 die mächtige Festungsstadt Ụbbadat al-Ạrab, die rasch aufblühte, 1234 durch Ferdinand III. von Kastilien erobert und danach von Adelsfamilien besiedelt wurde.
Universal-Lexikon. 2012.